Anfang August luden wir zum Beerenschnitt-Kurs mit Manfred Nuber ein.
Die ca. 35 Teilnehmer erfuhren wie Johannis-, Heidel-, Josta-, Himbeeren und Brombeeren nach der Ernte zurück geschnitten werden sollen.
Für fast alle Teilnehmer war neu, dass Johannisbeeren nach dem Prinzip der Dreiast-Hecke geschnitten werden sollen, da diese Schnitt-Technik viele Vorteile gegenüber dem bisher bekannten Strauchschnitt hat. So werden mit dieser Schnitt-Technik nicht nur die wenigen verbleibenden Triebe viel höher als bisher, auch die Fruchtqualität, d.h. die Länge und Größe der Beeren sowie die Gesundheit des Strauches wird verbessert. Zudem fällt die Ernte mit dem Heckenschnitt sehr viel leichter.
Jedes Jahr soll laut Manfred Nuber das älteste Viertel der Triebe mit einem kurzen Zapfen ganz unten abgeschnitten werden.
Diese Schnittart ist seit Jahrzehnten bei der Himbeere und Brombeere bekannt und wird seit geraumer Zeit von Fachleuten nun auch für die Johannisbeere empfohlen.
Ebenfalls interessant war die Information, dass Himbeeren nach ca. 10 Jahren an einen neuen Standort mit neuen Pflanzen umgesiedelt werden sollen, da sich auf der Fläche meist ein Bodenpilz entwickelt, der den Himbeeren Ertrag mit den Jahren erheblich mindert. Es ist sehr ratsam, keine Ableger von den alten Himbeeren umzusiedeln, da der Pilz dann mit wandert.
Auch zum Anbau von Heidelbeeren im Topf hat uns Manfred Nuber viel erzählt und hat seine Leidenschaft für diese Beeren toll vermittelt.
Neben dem fachgerechten Schnitt der unterschiedlichen Beeren erfuhren wir wie die Beeren gedüngt werden sollen. Ebenso hat er uns ein paar Sorten-Tipps mit auf den Weg gegeben.
Nach ca. 1,5 Stunden setzte der Regen ein und Herr Nuber beendete seinen Kurs. Der Abschluss mit Getränken, Brezeln und Flachswickeln viel dann nicht so gemütlich aus wie geplant.
Wir möchten sich ganz herzlich bei allen Teilnehmern für ihr Kommen bedanken.
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